Tchacka Bottrop!
Dort, wo die Einkaufsstraßen sich kreuzen, stand er, der kleine, aber feine 
Mittelaltermarkt zu Bottrop. Sonntagmorgen um 11 Uhr läuteten die Glocken und 
viele Menschen strömten herbei- in die Kirche. 
Ein gläubiges Volk, dachten wir, und spielten zu Beginn des Marktes recht leise 
Stücke, um den Pfaffen nicht zu erzürnen.
Doch kaum war die Messe zu Ende, drehte Alavia richtig auf, und mit uns das 
herbeieilende Volk.
Mit tatkräftiger Unterstützung von Gers an der Trommel erfreuten wir unser 
Publikum mit heißen Rhythmen und frechem Gesang. 
Im Wechsel mit Nils, dem Gaukler und Fabula, der talentierten 
Nachwuchsmärchenerzählerin, die in die Fußstapfen ihrer berühmt-berüchtigten 
Mutter Fabulix tritt, kam den ganzen Tag über keine Langeweile auf.
Bei schönstem Marktwetter drängten die Menschen auf den Platz und bestaunten die 
Handwerkskünste, allen voran Afdrif der Schmied, der sein Eisen natürlich nicht 
kalt werden ließ und es vermochte, im Rhythmus unserer Musik den Schmiedehammer zu schwingen. 
Den brauchten die Ritterauch , die zum Schwertkampf auf dem 
Platz erschienen, jedoch nur ein paar Schläge schafften, bevor das 
Schwert, zerbrach.  Aber ein neues Schwert wurde schnell herbeigeschafft und so konnte der Kampf weitergehen.
Auch stellten wir fest, dass ganz Bottrop in der Klosterschule gewesen sein 
musste, denn alle beherrschten den Zahlenraum bis 3 ganz hervorragend.
Für eine kleine Erfrischung sorgte die Eisdiele am Platz, allerdings standen wir 
20 min. an, bevor wir den kühlen Genuss in Händen halten konnten. Das Volk war 
halt überall. 
So hatten wir eine Menge Spaß und freuen uns schon riesig auf das nächste 
Jahr in Bottrop.
Eure Christine